Wählen Sie einen beruhigenden Gegenstand für Ihr Haustier, dies kann beispielsweise eine Kuscheldecke oder ein Kissen sein. 

Wählen Sie dazu einen entspannenden Duft* wie Lavendel oder Kamille. 

Stellen Sie sicher, dass der gewählte Duft für Ihr Tier unbedenklich ist - Vorsicht bei ätherischen Ölen.

Platzieren Sie den Duft dezent in der Nähe des gewählten Gegenstandes. Sprühen Sie ihn keinesfalls direkt darauf! 

Beobachten Sie wie Ihr Vierbeiner darauf reagiert - mag er den Duft nicht, wählen Sie eine Alternative. Bedenken Sie, dass Ihr Haustier eine viel feinere Spürnase hat, es braucht also nur eine kleine Menge.

*Vertragen Sie oder Ihr Tier keine Düfte? Sie können stattdessen auch eine Entspannungsmusik wählen. Reagge, klassische Musik oder braunes Rauschen eignen sich besonders, da diese oft beruhigend auf unsere Haustiere wirken. 

Beginnen Sie damit, dieses Signal in einer völlig entspannten Umgebung zu verwenden. 

In ruhigen Momenten zu Hause, wenn Ihr vierbeiniger Liebling glücklich und in einer ruhigen Verfassung ist, kann er es auf natürliche Weise mit Entspannung in Verbindung bringen.

Binden Sie das Signal nun regelmässig in Ihren gemeinsamen Alltag ein, damit es sich zuverlässig etabliert.

Entfernen Sie das Signal jeweils, wenn die Entspannung vorbei ist und lüften Sie (bei Verwendung eines Duftsignals) wenn möglich. Damit das Signal eindeutig bleibt.

Beginnen Sie schrittweise mit dem Abspielen beängstigender Geräusche (z.B. Feuerwerk) in sehr geringer Lautstärke, so dass Ihr Hund oder Ihre Katze noch komplett entspannt ist und keine Reaktion zeigt.

Lassen Sie sich Zeit und erhöhen Sie die Lautstärke nur langsam und achten Sie dabei immer darauf, dass Ihr Haustier ruhig bleibt. 

Wenn es Stress zeigt, verringern Sie die Lautstärke und gehen Sie langsamer vor.

Verknüpfen Sie die Feuerwerksgeräusche mit positiven Erlebnissen. 

Je nach Vorlieben Ihres Haustieres zum Beispiel: Gemeinsames Spiel, Futtersuche, Tricksen, Intelligenzspielzeug, Schnüffelteppich, mit Leckerlies gefüllter Kong oder Ähnliches

So wird Ihre Katze oder Ihr Hund lernen, dass auch wenn diese Geräusche auftreten, immer noch ganz tolle Dinge passieren.

Gehen Sie schrittweise vor und üben Sie regelmässig und mit Geduld bis zum Silvesterabend. 

Die verregneten Herbsttage eignen sich aktuell ganz besonders dafür.

Starten Sie möglichst jetzt - je früher Sie mit dem Training beginnen, desto mehr Zeit hat Ihr Hund oder Ihre Katze, sich daran zu gewöhnen. 

Wenn Sie heute starten, stehen die Chancen für einen entspannten Silvester gut.

Diese Vorgehensweise wird sehr vielen Tieren helfen können, bei manchen kann die Angst aber noch zu gross sein. 

Probieren Sie es aus und passen Sie das Training  wo nötig an, Sie kennen Ihre Katze oder Ihren Hund am besten. 

Wenn Sie nicht weiterkommen, ist es sinnvoll, professionelle Hilfe (Tierärzt*innen / Hundetrainer*innen) herbei zu ziehen oder auf eine Notlösung (z.B. Buchung eines Hotelzimmers am Flughafen) auszuweichen.